Der Mere-Exposure-Effekt, auch Vertrautheitseffekt oder Effekt des bloßen Kontakts genannt, beschreibt das psychologische Phänomen, dass Menschen dazu neigen, Dinge (Personen, Orte, Objekte, etc.) positiver zu bewerten, je häufiger sie ihnen ausgesetzt sind. Einfach ausgedrückt: Was wir häufig sehen oder hören, gefällt uns tendenziell besser.
Kernpunkte:
Zunahme der Beliebtheit durch wiederholte Exposition: Wiederholte, auch unterschwellige, Wahrnehmung eines Stimulus führt zu einer positiveren Bewertung dieses Stimulus. Dieser Zusammenhang ist oft unabhängig davon, ob die Person sich der Exposition bewusst ist.
Keine aktive Interaktion notwendig: Für den Effekt ist keine aktive Auseinandersetzung oder Interaktion mit dem Stimulus erforderlich. Allein die wiederholte Wahrnehmung genügt.
Wirkung auf verschiedene Bereiche: Der Mere-Exposure-Effekt beeinflusst unsere Präferenzen in vielen Bereichen des Lebens, von der Musik, die wir hören, über die Produkte, die wir kaufen, bis hin zu den Menschen, die wir mögen.
Neuheit vs. Vertrautheit: Der Effekt ist stärker bei neuen oder neutralen Reizen. Bei bereits negativ bewerteten Reizen kann er die negative Bewertung verstärken. Zudem lässt die positive Wirkung der wiederholten Exposition ab einer gewissen Anzahl von Wiederholungen nach.
Evolutionäre Erklärung: Eine mögliche Erklärung für den Effekt liegt in der evolutionären Psychologie. Vertrautes wurde in der Vergangenheit eher als sicher wahrgenommen, während Unbekanntes potentiell gefährlich war.
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